Medizinischen Daten zufolge sind Eileiteranomalien für bis zu 40% der weiblichen Unfruchtbarkeit verantwortlich. Daher gelten Eileitertests als unerlässlich bei der Untersuchung von Unfruchtbarkeit, da sie wertvolle Informationen über die Fruchtbarkeit einer Frau liefern. Zu den gebräuchlichsten Methoden zur Untersuchung der Eileiterdurchgängigkeit gehören die Röntgen-Hysterosalpingographie (HSG) und die kontrastmittelverstärkte Hysterosalpingographie (HyCoSy). Bisher beschränkten sich unsere Kenntnisse auf die klassische Hysterosalpingographie (HSG oder YSG), die in einem radiologischen Labor unter Verwendung von Röntgenstrahlen und einem über den Gebärmutterhals verabreichten Kontrastmittel durchgeführt wird. Trotz der nützlichen Informationen geht diese Methode mit einer erhöhten Strahlenbelastung und dem Risiko einer allergischen Reaktion auf das Kontrastmittel einher. Darüber hinaus wird es von Frauen als „unangenehm“ charakterisiert und verursacht oft ein Unwohlsein während und kurz nach der Untersuchung.
Als Alternative zu HSG wurden HyCoSy und später HyFoSy (mit Gelschaum als Kontrast) eingeführt, um die Gefahr einer Jodallergie oder Röntgenstrahlung zu vermeiden. Dabei handelt es sich um ultraschallbasierte Techniken, die die Erkennung von Eileiteranomalien ermöglichen in Echtzeit und sind sicherer für den Patienten. DER Ultraschall-Salpingographie, ist die modernste Technik zur Überprüfung der Durchgängigkeit der Eileiter unter Verwendung von Schaumkontrastmittel (HYFOSY), das im intravaginalen Ultraschall leicht nachweisbar ist.
Was sind die Vorteile von HyFoSy?
- Es kommt weder Strahlung noch jodhaltiges Kontrastmittel zum Einsatz.
- Die Untersuchung ist schmerzlos und bereitet kaum oder gar keine Beschwerden, da die injizierte Flüssigkeit weniger Reizungen verursacht als der bei der HSG verwendete Farbstoff.
- Es ist kein Krankenhausaufenthalt oder die Verwendung einer Vollnarkose erforderlich.
- Die Ultraschalluntersuchung ermöglicht die Beurteilung anderer Beckenstrukturen
Wie genau wird HyFoSy durchgeführt?
Zunächst wird ein transvaginaler Scan durchgeführt, um die Beckenanatomie zu beurteilen. Danach wird ein Spekulum in die Vagina eingeführt und der Gebärmutterhals mit einer antiseptischen Lösung gereinigt. Anschließend wird ein dünner steriler Kunststoffkatheter (2 mm) durch den Gebärmutterhals eingeführt. Sobald sich die Spitze dieses Katheters in der Gebärmutterhöhle befindet, bläst sich der kleine Ballon an der Spitze auf, um den Katheter an Ort und Stelle zu halten. Durch Herausnehmen des Spekulums wird die Vaginalsonde wieder eingeführt. Der Scan wird durchgeführt, indem Schaumgel durch den Katheter injiziert wird, sodass die Eileiter und die umgebenden Beckenbereiche sichtbar gemacht werden können.
Wie lange dauert der Vorgang?
Normalerweise dauert es etwa 10–15 Minuten, bis der Vorgang abgeschlossen ist.
Wann ist der beste Zeitpunkt für HyFoSy?
Dies geschieht am besten zwischen dem 5. und 10. Tag des Menstruationszyklus, wobei der erste Tag Ihrer Periode als Tag 1 gilt.
Benötige ich für den Eingriff eine Schmerzlinderung?
Empfohlen wird eine Einzeldosis von 2 Nurofen-Tabletten o.ä. – 1 Stunde vor dem Test. Wenn Sie entzündungshemmende Medikamente nicht vertragen, können alternativ 2 Panadol-Tabletten eingenommen werden. Manche Frauen empfinden den Eingriff als etwas unangenehmer als andere.
Muss ich vor dem Eingriff Antibiotika einnehmen?
Dies ist im Allgemeinen nicht erforderlich. In manchen Fällen muss dies jedoch in Betracht gezogen werden und sollte mit Ihrem Arzt besprochen werden. Das Rezept wird von Ihrem Arzt ausgestellt und die Antibiotika müssen 2 Stunden vor dem Test eingenommen werden.
Welche weiteren Informationen sollte ich über das Verfahren wissen?
Etwa 24 Stunden nach dem Eingriff kann es zu vaginalem Ausfluss kommen. Die meisten Frauen tolerieren den Eingriff gut, bei einigen treten jedoch stärkere Krämpfe auf. Aus diesem Grund können Sie darüber nachdenken, eine Begleitperson bei sich zu haben, die Sie nach Hause fahren kann.
zusammenfassend
Der Hyaluronschaum-Ultraschall (HYFOSY) gilt allgemein als sicheres und wirksames Verfahren zur Beurteilung der weiblichen Fruchtbarkeit. Es handelt sich um eine nicht-invasive Technik, die Ultraschallbildgebung mit der Verwendung eines Schaumkontrastmittels zur Beurteilung der Gebärmutterhöhle und der Eileiter kombiniert.
- Sicherheit: HYFOSY gilt als sicher und Komplikationen sind selten. Der Eingriff wird in der Regel ambulant durchgeführt und der Einsatz von Ultraschall und Kontrastschaum reduziert die mit der Strahlenbelastung verbundenen Risiken im Vergleich zu herkömmlichen Röntgenverfahren wie der Hysterosalpingographie (HSG).
- Wirksamkeit: HYFOSY ist effektiv bei der Bereitstellung von Echtzeitbildern der Gebärmutterhöhle und der Eileiter. Es kann dabei helfen, Probleme wie Blockaden, Anomalien oder andere Faktoren zu erkennen, die die Fruchtbarkeit beeinträchtigen können. Der Einsatz von Schaumkontrastmittel verbessert die Sicht und verbessert die Genauigkeit der Untersuchung.
- Patientenkomfort: Im Vergleich zu einigen anderen Fruchtbarkeitstests empfinden viele Frauen HYFOSY als angenehmer. Sie gilt im Allgemeinen als weniger invasiv und weniger unangenehm als Verfahren wie die Hysterosalpingographie.
- Diagnosewert: HYFOSY liefert wertvolle diagnostische Informationen für Gesundheitsdienstleister. Durch die Bildgebung der Fortpflanzungsorgane und die Erkennung etwaiger Anomalien kann es bei der Diagnose von Fruchtbarkeitsproblemen helfen und fundiertere Entscheidungen über geeignete Behandlungsoptionen ermöglichen.
Obwohl HYFOSY im Allgemeinen gut verträglich und sicher ist, ist es wichtig, alle Bedenken oder Fragen vor dem Eingriff mit Ihrem Arzt zu besprechen. Die Situation jedes Menschen ist einzigartig und Ihr Arzt kann Ihnen personalisierte Informationen basierend auf Ihrer Krankengeschichte und spezifischen Fruchtbarkeitsproblemen geben.